Bei Antialiasing werden Signalanteile, die das Abtasttheorem verletzen, durch Oversampling mit anschließender Tiefpassfilterung gedämpft. Antialiasing wird eingesetzt bei der Ausgabe von Text und Grafiken auf einem Computerbildschirm und der Digitalisierung von Analogsignalen. Unter Antialiasing bei der Bildschirmausgabe oder Treppeneffektglättung versteht man das Beseitigen des so genannten Treppeneffekts (eine Auswirkung vom Aliasing), der bei der Rasterung einer Form (Linie, Kreis, Schrift u. ä.) entsteht. Weiterhin wird so genanntes Line Popping reduziert, welches in Bewegung auftritt. Häufig wird Antialiasing auch falsch als Oversampling bezeichnet. Tatsächlich sind zwei Schritte notwendig: Erzeugung von Datenmaterial in höherer Auflösung, und anschließende Reduktion in dem die Lokalität der zusätzlich gemessenen oder berechneten Daten vernichtet wird.
Beim Zeichnen einer Linie auf einem Rastermedium (z. B. Bildschirm) können nur horizontale und vertikale Linien problemlos gezeichnet werden. Ist eine Linie etwas schräg, so entstehen zwangsläufig Treppenstufen. Das gleiche widerfährt auch allen runden Formen und Schriften. Je gröber die Auflösung ist, desto deutlicher wird der Effekt. Doch auch bei Linien im Winkel von 90° ergeben sich je nach Strichstärke Aliasing-Effekte. Beim Antialising berücksichtigt man nun, welche Pixel von einer Linie wie stark überschnitten werden und gibt ihnen einen entsprechend gewichteten Grauwert. Je mehr von der Pixelfläche durch die schwarze Linie abgedeckt wird, desto dunkler wird der Pixel gezeichnet.
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