Der Begriff Backbone (zu deutsch: Rückgrat) wird nicht einheitlich verwendet. Im Allgemeinen bezeichnet man damit einen zentralen Bereich eines Telekommunikationsnetzes mit sehr hohen Bandbreiten.
Im LAN-Bereich spricht man von einem Gebäude-Backbone oder Core-Switch und meint damit den Teil des Netzwerks, der die Geschosse verbindet, oder auch nur Backbone, dann meint man das Gelände-Netz, das mehrere Gebäude verbindet.
Im WAN-Bereich weist der Begriff „Backbone“ auf das Kernnetz in einer hierarchischen Netzstruktur hin, das meist gegen Ausfälle durch Dopplung seiner Komponenten (Protection) geschützt ist.
Aus Anwendungssicht, z.B. aus der Sicht eines Netzbetreibers für Internet-Verbindungen kann es z.B. folgendermaßen aussehen: Der Backbone wird gebildet aus den untereinander verbundenen zentralen Netzknoten des Internets und deren breitbandigen Hochgeschwindigkeitsverbindungen. Erst über die Verbindungen des Backbones wird den Mitgliedern verschiedener Anschlussnetze (z.B. gebildet durch die verschiedenen Dial-Up Provider) miteinander ermöglicht mit anderen Teilnehmern in anderen Anschlussnetzen in Verbindung zu treten. Die heutigen Backbones entsprechen in ihrer Topologie nicht mehr der ursprünglichen Designabsicht des ARPA-Netzes in Bezug auf Gleichwertigkeit aller Teilnehmer. Vielmehr ist aus den historischen Gegebenheiten seit Etablierung des Internets mit dem lastorientierten Ausbau ein kostenorientiertes Konzept zur Realisierung einer realen Struktur erwachsen.
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