Hercules Graphics Card (HGC) ist eine 1982 entwickelte Computergraphikkarte der US-amerikanischen Firma Hercules, die durch ihre Popularität zu einem zweiten Anzeigestandard neben den IBM-Standards MDA, CGA und EGA geworden ist. Sie war in der Mitte der 1980er Jahre sehr verbreitet, wurde allerdings nicht durch das BIOS unterstützt, was zur Entwicklung trickreicher Erkennungsroutinen zwang. Sie unterstützte Text und Graphik mit 720 mal 348 Pixeln mit 1 Bit pro Bildpunkt.
Im Textmodus unterstützte sie – wie MDA – zwei Intensitätsstufen für Zeichen. Üblicherweise wurde sie an einen Monochrom-Monitor (Grün, Bernstein, seltener Schwarz-Weiß) angeschlossen. Die Hercules-Karte wurde gern verwendet, um zwei Monitore an einen PC anzuschließen, da die Graphikseiten-Basisadresse bei '0x0b000' (hexadezimal) lag, im Gegensatz zu '0x0a000' bei neueren Farbdisplays. Deswegen konnte die Karte mit weniger Problemen zugleich mit einer anderen Graphikkarte betrieben werden. Einige Programme erkannten die Graphikkarte und benutzen sie zur Ausgabe von Zusatzinformation (im Bereich CAD oder zum Debuggen). Von Hercules wurden später auch Farbgrafikkarten produziert. 1999 wurde die Firma von der Guillemot Corporation aufgekauft.
Es kann keine Haftung für die Nutzung oder Nichtnutzung, auch nicht für die Vollständigkeit oder Richtigkeit der gemachten Angaben und Beschreibungen übernommen werden. Quellen: Eigene Recherchen und Wikipedia - die freie Enzyklopädie, erreichbar unter wikipedia.de.